Dienstag, 8. Mai 2018

ENT-WICKLUNG - Dein Thema, Deine Chance im Mai


...und um zu schaffen das Geschaffene,

Damit sich's nicht zum Starren waffne,
Wirkt ewiges lebendiges Tun.
Und was nicht war, nun will es werden,
Zu reinen Sonnen, farbigen Erden,
In keinem Falle darf es ruhn.
Es soll sich regen, schaffend handeln,
Erst sich gestalten, dann verwandeln;
Nur scheinbar steht's Momente still.
Das Ewige regt sich fort in allen:
Denn alles muß in Nichts zerfallen,
wenn es im Sein beharren will.

Johann Wolfgang von Goethe


Die Welt um Dich herum strahlt, sprießt, wächst und blüht, verblüht und entwickelt sich weiter.
Sie ist im Wachstum, im Wandel.
Genau, wie Du. - Wie ich.
Die letzten Monate haben wir überdurchschnittlich viel Wissen aufgenommen, Erfahrungen gesammelt und gelernt.

Wir gehen mit der Natur, bewegen uns in ihrem Rythmus.

Die letzten Blüten der strahlenden Obstbäume fallen, die Zeit der strahlenden Blüte, der Explosion ist vorüber. 
Und das ist gut so. Nun darf das Grün sprießen.

Das Wachstum zur Frucht hin geschieht nicht sichtbar - es geschieht fühlbar.

Die Entwicklung, die Blüte, vergeht gerade. Viele von uns fühlen sich jetzt aus das Bahn geworfen.



Wo sind sie hin, die ganzen wunderschönen Blüten?

Wir haben in den letzten Monaten so viel gelernt und erfahren, es hat so schön geblüht und nun fallen die Blüten.

Bei vielen Klienten, bei meiner Familie, meinen Freunden und bei mir selbst kann ich das gerade beobachten.

Deine Welt bricht nicht zusammen.
Die Blüten fallen - ja, aber JETZT entwickelt sich die Frucht.
Du kannst es nicht unbedingt sehen. Aber, wenn Du innehältst, kannst Du es fühlen.
Tief in Dir spüren - und darin liegt die Zuversicht.
Die Zuversicht als ein Wissen, dass Du Dich jetzt ent-wickeln darfst.

Alles was Du in den letzten Monaten erfahren und gelernt hast darf sich jetzt setzen und sortieren.
Dieses Setzen wirft uns oft aus der Bahn.
Wir stellen das Leben in Frage, das Sein, beginnen uns zu winden und zu kämpfen.
Sobald wir aber innehalten und auf uns selbst blicken, können wir sehen, dass jetzt die Zeit der Puppen ist.
Das setzen lassen eine Verpuppung.
Die Zeiten als Raupe, als wunderschöne Raupe, gehen dem Ende zu.
Wir dürfen uns in unseren Kokon zurückziehen und uns selbst fühlen, wahrnehmen und vor allem ansehen.

Draußen siehst Du schon die Schmetterlinge tanzen und fliegen.
Jedes Tier, das Du siehst, das sich Dir nähert ist ein Segen. 
Es segnet Dich. 
Und Du - Gott, Göttin, segnest alles was Dir nahe kommt durch Dein reines Sein. 
Du bist unendliche Liebe. Du bist geliebt, Du bist willkommen und Du bist eine Bereicherung für die Schöpfung. Ganz genau so, wie Du bist.

Nimm Dir Deine Zeit. Schenke sie Dir. Fühle Dich. Fühle die Ent-wicklung.
Alles ist gut und alles ist richtig. So, wie es ist.

In Lak’ech Ala K’in
Sabine


P.S. In Lak’ech Ala K’in / Namasté / Mitakuye Oyasin = "Du bist ein Abbild meines eigenen." - "Ich bin du und du bist ich" - "Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche, dass ich in Dir sehe." - "Mit allem verwandt"
Auf gut deutsch: ALLES IST EINS

Photos: Reinhard Wagner