...und um zu schaffen das Geschaffene,
Damit sich's nicht zum Starren
waffne,
Wirkt ewiges lebendiges Tun.
Und was nicht war, nun will es
werden,
Zu reinen Sonnen, farbigen
Erden,
In keinem Falle darf es ruhn.
Es soll sich regen, schaffend
handeln,
Erst sich gestalten, dann
verwandeln;
Nur scheinbar steht's Momente
still.
Das Ewige regt sich fort in
allen:
Denn alles muß in Nichts
zerfallen,
wenn es im Sein beharren will.
Johann Wolfgang von Goethe
Die
Welt um Dich herum strahlt, sprießt, wächst und blüht, verblüht und entwickelt
sich weiter.
Sie ist im Wachstum, im Wandel.
Genau, wie Du. - Wie ich.
Die letzten Monate haben wir überdurchschnittlich viel
Wissen aufgenommen, Erfahrungen gesammelt und gelernt.
Wir gehen mit der Natur, bewegen uns in ihrem Rythmus.
Die letzten Blüten der strahlenden Obstbäume fallen,
die Zeit der strahlenden Blüte, der Explosion ist vorüber.
Und das ist gut so. Nun darf das Grün sprießen.
Das Wachstum zur Frucht hin geschieht nicht sichtbar -
es geschieht fühlbar.
Die Entwicklung, die Blüte, vergeht gerade. Viele von
uns fühlen sich jetzt aus das Bahn geworfen.
Wir
haben in den letzten Monaten so viel gelernt und erfahren, es hat so schön
geblüht und nun fallen die Blüten.
Bei
vielen Klienten, bei meiner Familie, meinen Freunden und bei mir selbst kann
ich das gerade beobachten.
Deine
Welt bricht nicht zusammen.
Die
Blüten fallen - ja, aber JETZT entwickelt sich die Frucht.
Du
kannst es nicht unbedingt sehen. Aber, wenn Du innehältst, kannst Du es fühlen.
Tief
in Dir spüren - und darin liegt die Zuversicht.
Die
Zuversicht als ein Wissen, dass Du Dich jetzt ent-wickeln darfst.
Alles
was Du in den letzten Monaten erfahren und gelernt hast darf sich jetzt setzen und
sortieren.
Dieses
Setzen wirft uns oft aus der Bahn.
Wir
stellen das Leben in Frage, das Sein, beginnen uns zu winden und zu kämpfen.
Sobald
wir aber innehalten und auf uns selbst blicken, können wir sehen, dass jetzt
die Zeit der Puppen ist.
Das
setzen lassen eine Verpuppung.
Die
Zeiten als Raupe, als wunderschöne Raupe, gehen dem Ende zu.
Wir
dürfen uns in unseren Kokon zurückziehen und uns selbst fühlen, wahrnehmen und
vor allem ansehen.
Draußen siehst Du schon die
Schmetterlinge tanzen und fliegen.
Jedes Tier, das Du siehst, das sich Dir
nähert ist ein Segen.
Es segnet Dich.
Und Du - Gott, Göttin, segnest alles was
Dir nahe kommt durch Dein reines Sein.
Du bist unendliche Liebe. Du bist geliebt, Du bist
willkommen und Du bist eine Bereicherung für die Schöpfung. Ganz genau so, wie
Du bist.
Nimm
Dir Deine Zeit. Schenke sie Dir. Fühle Dich. Fühle die Ent-wicklung.
Alles
ist gut und alles ist richtig. So, wie es ist.
In
Lak’ech Ala K’in
Sabine
Sabine
P.S.
In Lak’ech Ala K’in / Namasté / Mitakuye
Oyasin = "Du
bist ein Abbild meines eigenen." - "Ich bin du und du bist ich" - "Das Göttliche in mir
grüßt das Göttliche, dass ich in Dir sehe." - "Mit allem
verwandt"
Auf
gut deutsch: ALLES IST EINS
Photos:
Reinhard Wagner
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